Digitale Zähler

Moderne digitale Zähler in Braunschweig

Die Digitalisierung der Stromnetze ermöglicht eine effizientere Ressourcensteuerung und trägt zur Stabilität der Netze bei. Ein Baustein davon sind moderne Zähler, die den Stromverbrauch digital erfassen und detailliert protokollieren. Das kann helfen, den eigenen Verbrauch im Auge zu behalten und energieeffizienter zu leben. 

Muss ein Zähler turnusmäßig ausgetauscht werden, wird in Braunschweig künftig ein moderner digitaler Stromzähler eingebaut. In Privathaushalten werden in der Regel moderne Zähler installiert, die den Verbrauch digital erfassen und die aktuelle Leistung anzeigen. Diese Geräte werden bei allen Kunden mit einem Verbrauch bis 6.000 kWh eingebaut. Zum Vergleich: Eine vierköpfige Familie im Einfamilienhaus verbraucht im Schnitt rund 4.000 kWh im Jahr. Da moderne Zähler keine Daten senden oder empfangen, erfolgt die Ablesung wie bisher einmal jährlich.

Weitere Informationen zu der neuen Messtechnik finden Sie in unseren FAQs

Erklärbilder Zähler

Bitte beachten Sie:

Es finden nur Kundenbesuche mit vorheriger schriftlicher Ankündigung statt. Kunden müssen nicht selbst aktiv werden, BS|NETZ kommt auf sie zu. Kunden, die mehr als 6.000 kWh im Jahr verbrauchen, erhalten ab 2021 ein intelligentes Messsystem – einen Smart Meter. Diese Geräte können auch Daten senden und empfangen. Darüber wird BS|NETZ gesondert informieren.

Die gesetzliche Vorgabe für den Austausch ist mit dem Messstellenbetriebsgesetz geregelt. Demnach ist der „grundzuständige Messstellenbetreiber“ (in der Regel der Verteilnetzbetreiber) zum Einbau der digitalen Zähler verpflichtet. Als Braunschweiger Stromnetzbetreiber ist BS|NETZ, ein Unternehmen der BS|ENERGY Gruppe, für die Umstellung zuständig. Der Austausch der Zähler wird durch BS|NETZ sowie zertifizierte Fachbetriebe im Auftrag von BS|NETZ durchgeführt. Seit April 2018 werden Schritt für Schritt alle ca. 170.000 Stromzähler im Braunschweiger Netzgebiet ausgetauscht. 

Welche Kosten höchstens berechnet werden, legen gesetzliche Obergrenzen fest: Für einen modernen, digitalen Zähler sind das maximal 20 Euro pro Jahr. Details siehe Preisblatt. Die Datensicherheit ist gesetzlich durch die Zertifizierung der Geräte geregelt. Bei einem Verbrauch unter 6.000 kWh pro Jahr erhalten Energieversorger und Netzbetreiber nur Daten zum jährlichen Gesamtverbrauch – wie bei herkömmlichen Zählern. 

Das Preisblatt zu den Kosten für moderne Messeinrichtungen finden Sie in unserem Downloadbereich.

Fragen und Antworten zur Einführung der digitalen Zähler

Wie unterscheiden sich moderne Messeinrichtungen von herkömmlichen Zählern?

Im Gegensatz zu herkömmlichen Zählern zeigen die modernen digitalen Zähler neben dem aktuellen Zählerstand zusätzlich auch tages-, wochen-, monats- und jahresbezogene Stromverbrauchswerte für die letzten 24 Monate an. Das kann helfen, den eigenen Verbrauch im Auge zu behalten und energieeffizienter zu leben.

Ist dieser moderne digitale Zähler ein Smart Meter?

Nein, „smart“, im Sinne von intelligent, sind die modernen digitalen Zähler grundsätzlich nicht. „Intelligent“ wird ein Zähler erst durch ein zusätzliches Kommunikationsmodul, das sogenannte Smart Meter Gateway. Messeinrichtungen, die damit ausgestattet sind, werden als intelligentes Messsystem bezeichnet. Sie sind in der Lage, wichtige Netz- und Verbrauchswerte zu erfassen und zu übermitteln. Die Datenübertragung erfolgt verschlüsselt über eine gesicherte Datenverbindung. 

Bei wem werden die neuen Zähler eingebaut?

Moderne digitale Zähler werden bei allen Stromkunden mit einem Stromverbrauch von bis zu 6.000 Kilowattstunden pro Jahr eingebaut. Kunden, die mehr als 6.000 Kilowattstunden im Jahr verbrauchen, erhalten ein intelligentes Messsystem – einen Smart Meter. Das gilt auch für Stromerzeuger mit einer installierten Leistung ab 7 Kilowatt. Das trifft zum Beispiel auf große Photovoltaikanlagen zu. 

Warum werden die neuen Zähler eingeführt und welche Möglichkeiten bieten sie?

Grundlage für die Einführung moderner Messeinrichtungen ist das Messstellenbetriebsgesetz. Es ist im September 2016 in Kraft getreten. Der Gesetzgeber will mit der Einführung dieser neuen Zählertechnik die Ziele der Energiewende erreichen und die Energieeffizienz verbessern. Stromkunden können mit den neuen Zählern ihren Energieverbrauch besser kontrollieren und dadurch effizienter mit Energie umgehen. Netzbetreiber können ihr Stromnetz sicherer und effizienter betreiben. Stromlieferanten können neue Produkte und Dienstleistungen wie zeit- und lastvariable Tarife, Apps zum Stromsparen und intelligente Haussteuerung anbieten, die den Stromkunden zu Gute kommen.

Werden die neuen Zähler nur in Deutschland eingeführt?

Nein. Die neue Zählertechnik soll in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union eingeführt werden.

Kann ich den Einbau der neuen Zähler ablehnen?

Nein, der Einbau ist gesetzlich vorgeschrieben. Das Messstellenbetriebsgesetz vom September 2016 sieht vor, dass alle Haushalte bis 2032 mindestens mit modernen digitalen Zählern ausgestattet sein sollen.

Wann werden die neuen Zähler eingebaut?

Im April 2018 wurde schrittweise mit dem Einbau moderner digitaler Zähler bei Bestands- und Neuanlagen begonnen. Das heißt konkret: Muss ein alter Zähler turnusmäßig ausgetauscht werden, wird ein neuer digitaler Zähler eingesetzt. Abgeschlossen wird der Einbau spätestens Ende 2032. Der Einbau von Smart Metern erfolgt voraussichtlich ab 2020. Insgesamt müssen im Netzgebiet Braunschweig mehr als 170.000 Zähler ersetzt werden.

Wer ist für den Einbau der neuen Zähler zuständig?

Für den Einbau ist grundsätzlich der sogenannte grundzuständige Messstellenbetreiber, also die Braunschweiger Netz GmbH, zuständig.

Wie werde ich über den bevorstehenden Zählerwechsel informiert?

Einige Wochen, bevor Sie einen neuen Zähler erhalten, werden Sie schriftlich durch uns oder ein von uns mit dem Einbau beauftragtes Unternehmen über den Termin informiert.

Wie hoch sind die Kosten?

Die Preise für Einbau, Ablesung, Betrieb, Wartung und Ausbau belaufen sich für moderne, digitale Zähler auf maximal 20 Euro (inklusive Mehrwertsteuer) pro Jahr. Der Gesetzgeber hat diese Preisobergrenze festgelegt. Wie auch bereits für die aktuell verbauten Stromzähler, hat die Kosten grundsätzlich der jeweilige Verbraucher oder Anlagenbetreiber zu tragen und sind in der Regel Bestandteil des Strompreises. 

Die fälligen Entgelte sind in einer Preisliste auf unserer Internetseite veröffentlicht. Sie finden diese in unserem Downloadbereich.

Muss ich mich als Mieter selbst um den Einbau kümmern oder ist dafür mein Vermieter zuständig?

Zuständig für den Einbau ist die Braunschweiger Netz GmbH. Wir setzen uns mit Ihnen in Verbindung, wenn Ihr Zählerwechsel bevorsteht.

Ändert sich mit den neuen Zählern etwas an der jährlichen Ablesung?

Nein. In der Regel wird den Zählerstand einmal im Jahr abgelesen. Selbstverständlich kann der Zählerstand wie bisher selbst übermittelt werden, beispielsweise mit einer Ablesekarte oder über das Internet. Der aktuelle Zählerstand steht in der obersten Zeile im Anzeigefenster des Zählers.

Welche Daten werden gespeichert?

Die modernen Messeinrichtungen speichern im Gerät Daten zu Ihrem Stromverbrauch. Neben dem aktuellen Zählerstand speichern moderne Messeinrichtungen auch tages-, wochen-, monats- und jahresbezogene Stromverbrauchswerte für die letzten 24 Monate.

Werden auch persönliche Daten gespeichert?

Nein. Es wird nur Ihr Stromverbrauch gespeichert. Allerdings können die erhobenen Daten Aufschluss über Ihr Verbrauchsverhalten, Ihre Lebensgewohnheiten und Ihren Lebensstandard geben und sind somit datenschutzrechtlich sensibel. 

Wer hat Zugriff auf die Daten?

Nur der aktuelle Zählerstand wird an Stromversorger des Kunden für die Stromabrechnung weitergegeben. Die gespeicherten Daten zu tages-, wochen-, monats- und jahresbezogenen Stromverbrauchswerten für die letzten 24 Monate verbleiben beim Verbraucher.

Ich wohne in einem Haus mit mehreren Wohnungen. Können meine Nachbarn die Daten meiner modernen Messeinrichtung einsehen?

Die gespeicherten Daten zu tages-, wochen-, monats- und jahresbezogenen Stromverbrauchswerten für die letzten 24 Monate sind nicht sichtbar. Ihre Nachbarn sehen wie bisher nur Ihren aktuellen Zählerstand. Um Ihre gespeicherten Daten einzusehen, ist die Eingabe einer vierstelligen PIN erforderlich. Die Eingabe erfolgt je nach Modell über eine Taste auf dem Bedienfeld oder mittels einer Taschenlampe über einen Lichtsensor.

Benötige ich für die neuen Zähler einen Internetzugang?

Nein, Sie benötigen keinen Internetzugang.

Wie sicher sind die neuen Zähler?

Für die Sicherheit der Geräte und die IT der Messstellenbetreiber gelten hohe gesetzliche Anforderungen, deren Einhaltung über Zertifizierungen durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik nachgewiesen werden muss. 

An wen kann ich mich bei Rückfragen zum Thema wenden?

Wir sind gern für Sie da. Sie erreichen uns kostenfrei unter der
Telefonnummer 0800 383-5000 oder über die E-Mail-Adresse moderne.zaehler@bs-netz.de

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